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Heimkehle

Höhlenverwaltung Heimkehle
06548 Uftrungen
034653-305

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober:
10:00 bis 17:00 Uhr
November bis April:
10:00 bis 16:00 Uhr

Führungen für Einzelbesucher erst ab 5 Personen, Kinder ab 3 Jahre. Sie dauern ca. 45 Minuten.


Die Heimkehle ist die größte für Besucher geöffnete Gips-Karsthöhle Deutschlands. Befindet man sich in der Südharzer Gegend, sollte man ihr unbedingt einen Besuch abstatten. Man erreicht die Höhle auf der Strasse von Berga nach Rottleberode. Etwa 1 km hinter Uftrungen biegt eine kleine Strasse nach links zur Bruchkante des Alten Stolbergs ab (ausgeschildert). Man kann aber auch auf einem ca. 2 km langen Fußweg vom Bahnhof Uftrungen aus zur Höhle gelangen.

Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Höhle 1357, doch wurde sie erst 1920 zur Besichtigung geöffnet. Ihr Name bedeutet wahrscheinlich "heimlicher Keller". Unter dem Faschismus wurde die Höhle für Hunderte Häftlinge einer Außenstelle des KZ Dora zur Hölle. In unterirdischen Werkhallen mussten sie Rüstungsgüter produzieren. Als sich die Front näherte, wurden die Häftlinge von der SS auf einen Todesmarsch geschickt, den nur wenige überlebten. Auf alliierten Beschluss wurde die Höhle gesprengt, doch widersetzte sich die Natur diesem Eingriff erfolgreich, und so konnte 1954 die Heimkehle zu neuem touristischem Leben erwachen.

Die heutige Heimkehle mit einer Länge von ca. 2 km, wovon der Besucherrundgang 700 m berührt, ist der Rest eines noch größeren Höhlensystems, das durch Sickerwasser aus dem Kreidegestein des Alten Stolbergs ausgelaugt wurde. Durch einen Felsabbruch erhielt die Höhle einen natürlichen Zugang, durch den vermutliche schon vor Tausenden Jahren Menschen in die Unterwelt vordrangen.

Führungen dauern ca. 45 abwechslungsreiche Minuten. Wer zu früh dran ist, kann zwischenzeitlich im Ausgangsstollen der Höhle die sehr informative Ausstellung über geologische Erscheinungen des Karstgebietes, die Geschichte des Bergbaus in der Region und die Erforschung der Karsthöhlen ansehen. Das Museum befindet sich originellerweise in einem ausgebauten Stollen, durch den man die Heimkehle nach dem Rundgang auch wieder verlässt.

Der unterirdische Rundgang verläuft auf 750 m gut begehbaren Führungswegen, die auch für Besucher im Rollstuhl befahrbar sind. Von der Herzyniahalle gelangt der Besucher zum Fuße der Trümmerhalde des riesigen Natureingangs und dem Heimensee. Die nun zu durchwandernden engen Gänge erweitern sich zur 6 m hohen Thyrahalle.


Thyrasee

Vom tiefen, kristallklaren Thyrasee verläuft der Weg durch den Riesentunnel zum Großen Dom, der eine Raumhöhe von 22 m und einen Durchmesser von 65 m hat. 
Dieser zeigt sich dem Besucher durch eine Laserschau recht außergewöhnlich. Sie bildet den Höhepunkt der Führung, die aber noch nicht zu Ende ist. 


Natureingang


Riegelgang

Durch den Riegelgang erreicht der Besucher den Kleinen Dom, in dem eine Gedenkstätte an die Opfer der hier im Krieg beschäftigten Zwangsarbeiter erinnert. Die Führung endet im Niedrigen Saal. Hier kann sich der Besucher die "Höhlenkundliche Ausstellung" anschauen und selbständig durch den Ausgangsstollen wieder an das Tageslicht zurückkehren.


Untere Ausstellung



Obere Ausstellung

Quelle:
Prospekt der Gemeindeverwaltung Uftrungen o.J.; Fotos: Höhle Heimkehle, Uftrungen

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letzte Änderung: 28. August 2004, © ungerweb